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Engelskanzel

Station 2

Geheimnisvoll und sagenhaft auf dem Schwarzwälder Genießerpfad.

Engelskanzel

An der Engelskanzel
An der Engelskanzel

Nach einer Verschnaufpause auf der Engelskanzel geht es den schmalen, alpinen Pfad, durch herrlichen Mischwald hindurch weiter hinauf in Richtung Luisenruhe. Man trifft auf den Hildaweg, einen breiten Grasweg, und folgt diesem bergauf. Den Namen erhielt dieser Weg von der Gattin des Großherzogs Friedrich II., Hilda, Prinzessin von Nassau, die oft im Wald um Schloss Eberstein spazieren ging.

Engelskanzel
Hinweistafel

Von der „Luisenruhe“ aus, deren Namensgeberin übrigens Luise von Baden war (Frau des vorletzten Großherzogs von Baden, Friedrich I. und eine Tochter des Kaisers Wilhelm I.), geht man in Richtung „Wachtelweg“ auf dem ehemaligen Arboretum Schloss Eberstein, dem ehemaligen Baumkundlichen Lehrpfad.

Das Arboretum wurde 1965-1974 angelegt und versammelte neben einigen exotischen Raritäten etwa 40 Tannen-, 23 Birken-, 50 Eichen- und 60 Ahornarten. 

Noch heute finden Sie an einigen Bäumen eine entsprechende Beschilderung. Ein Weg als solcher durch das Arboretum ist nicht mehr ausgewiesen.

Auf dem Sagenweg
Bei der nächsten Weggabelung am Wachtelweg bietet sich ein kleiner Abstecher hinauf zum Wachtelbrunnen an.
Eine alte Geschichte besagt, dass vor langer, langer Zeit ein Engel Gottes auf diesem Felsen erschien, um die Bewohner des Tals, die vom Teufel in Bann gezogen waren, wieder auf den rechten Weg zu führen. Er predigte von einem herausragenden Felsen nahe der Burg der Ebersteiner. 
Darüber ärgerte sich der Teufel sehr, und er schwang sich wutschnaubend ins hohe Gebirge. Dort warf er mit schweren Steinblöcken um sich. Sein Rumoren war so laut, dass die Worte der Wahrheit, die der Engel verkündete, nicht mehr zu hören waren.
Doch den Einzug des Christentums ins Murgtal konnte er damit nicht verhindern, nur die Namen Engelskanzel und Teufelsmühle künden noch heute von diesen uralten Zeiten.

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